UN-DEKADE: ASR!

© Miguel Ferraz

Der Anti-Schwarze Rassismus ist ein historisch gewachsenes soziales Konstrukt, welches seit der Zeit der transatlantischen Versklavung von Menschen aus Afrika tradiert wurde und eine spezifische Form des Rassismus darstellt.

Weltweit und auch in Deutschland machen die vielfältigen Communities seit Jahren auf die Lebenslagen Schwarzer Menschen aufmerksam. Sie betonen die alltäglichen und strukturellen Formen u.a. von Ausbeutung, Marginalisierung und Gewalt. Dabei fordern sie Entschädigung, Anerkennung und Gerechtigkeit.

Die UN-Dekade ist ein politisches Instrument, um spezifische vulnerable Gruppen anzuerkennen und sie zu schützen. Die internationale UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft 2015-2024 steht unter dem Motto: Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung. Somit ist die UN-Dekade eine einzigartige Chance, um für die Historie und Situation von Menschen afrikanischer Abstammung Aufmerksamkeit zu schaffen.

Im Rahmen des Projektes UN-DEKADE: ASR! möchten wir gesamtstädtisch Anerkennungsgerechtigkeit für Schwarze, afrikanische und afrodiasporische Lebensrealitäten herstellen. Im ersten Schritt legen wir dabei den Schwerpunkt auf die Perspektiven und Bedarfe junger Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Hamburger:innen. Sie werden zu Teamer:innen im Kontext des Anti-Schwarzen

Rassismus (ASR-Teamer:innen) ausgebildet. Perspektivisch sollen die ASR-Teamer:innen in der Stadt als Expert:innen sichtbar werden.

Projektziele sind u.a.:

  • Wissen – dekonstruieren - und vermitteln

  • Stärkung Schwarzer, afrikanischer, afrodiasporischer Einzelpersonen und/oder Communities

  • Vernetzung und Dialog in der Stadt

  • Nachhaltigkeit durch das Schaffen von Handlungsräumen

  • Ableiten von Forderungen und Handlungsempfehlungen

Gefördert durch:

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