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Die UN-DEKADE für Menschen afrikanischer Herkunft ist ein politisches Instrument, um auf die Lebenslagen und Bedarfe Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen aufmerksam zu machen - oder anders formuliert: Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung einzufordern.

Im Rahmen des Projekts UN-DEKADE: ASR! haben wir Bildungsmaterialien erstellt und junge Schwarze Hamburger:innen zu ASR-Teamer:innen ausgebildet.

Inhalte und Ergebnisse der ASR-Ausbildung sind in dieser Handreichung festgehalten. Auch wenn in diesem Format nur begrenzt Inhalte vermittelt werden können, so sind wir überzeugt von einem erfolgten wertvollen Wissenstransfer, welcher idealerweise zum Weiterdenken und Weiterarbeiten anregt.

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Macht- und rassismuskritisch Arbeiten mit Menschen, die auf der Straße überleben müssen

Die tägliche Arbeit auf der Straße mit Menschen, die strukturell und gesellschaftlich vielfach marginalisiert werden, erfordert nicht nur ein breites Verständnis ihrer Lebenssituation, sondern auch der Lebensrealität der Betroffenen. Wo die Not sehr groß ist, werden meist
pauschalisierte Hilfen angeboten. So wird in der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe zwischen Menschen mit oder ohne realisierbare Leistungsansprüche unterschieden: Haben die Menschen eine gesetzliche Leistungsberechtigung, kann ihnen institutionell und
nachhaltig geholfen werden – zumindest theoretisch. Allerdings haben Menschen ohne diese Berechtigung fast keine Chance, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen. Besonders fatal: Ausgerechnet diese Menschen sind diejenigen, die von Rassismus und verwandten Diskriminierungsformen betroffen sind. Umso wichtiger und dringlich notwendig ist es, dass menschennahe Hilfsprojekte diskriminierungssensibel arbeiten. Dies ist eine zentrale Herausforderung, zu dessen Bewusstmachung diese Handreichung beitragen soll.

Herausgebende: GoBany gGmbH und MOSAIQ e.V.
Autorinnen: Arzu Aliyeva, Feeja Reiche, Sally Riedel und Gülay Ulaş
Umfrage und Interviews: Arzu Aliyeva und Feeja Reiche
Illustration: Arzu Aliyeva
Lektorat: Jannes Vahl und Flora Ghebrehiwet

Co-Finanzierung: Bezirksamt Hamburg-Mitte
(Datenerhebung Herbst 2022, Publikation Frühjahr 2023)

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Aktiv-is-muss

Auszug aus dem Reader

Bin ich politisch, wenn ich Kunstformen nutze, um gesellschaftliche Kritik zu äußern? Was bedeutet politisch überhaupt? Liegt Kunst nicht immer im Auge der be-Nutzer*innen? In den letzten Jahren ist ein Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen und Parteien in ganz Europa zu beobachten, welche primär den Islam, Muslime*innen und Geflüchtete zu Feindbildern kreieren.

Nicht nur in Deutschland dominieren insbesondere mediale Diskurse, die religiöse und ethnische Minderheiten als Problem darstellen und Ängste in der Mehrheitsbevölkerung schaffen. Soziale Probleme werden dabei ethnisiert und Diversität und Ethnizität als weitgehend problematisch betrachtet.

Wie können Aktivismus und Protest genutzt werden, sich gegen einen wachsenden (antimuslimischen) Rassismus und Rechtspopulismus in unserer Gesellschaft einzusetzen? Was gibt es eigentlich für mögliche Aktions- und Protestformen?

Unter dem Themenschwerpunkt „Aktiv-is-muss“ im Kontext von antimuslimischen Rassismus, haben sich junge Hamburger Narrative des MOSAIQ Netzwerkes an zwei Tagen mit gesellschaftlich aktuellen Debatten beschäftigt und in drei Workshops gearbeitet.

Im Reader befinden sich die Dokumentationen und Ergebnisse des Workshops. Hier finden sich Gedichte und Spoken-Word Texte, Dialoge aus einer szenischen Intervention und Fotografien aus den jeweiligen Projekten.

Bei Interesse am gesamten Reader kontaktiert uns gerne über: info@mosaiq-ev.de

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